Mehr als 100 Konzerte absolvierten insgesamt 700 Musikerinnen und Musiker an vier Tagen in Seniorenzentren, im Haus Seefahrt, in der Justizvollzugsanstalt und in Schulen der Hansestadt Bremen. Auf dem Bremer Marktplatz eröffnete Renate Raschen, Referentin für ästhetische und politische Bildung und Schülerwettbewerbe aus dem Bildungsressort, am 26. Mai die 16. Bundesbegegnung "Schulen musizieren".
Veranstalter waren der Verband deutscher Schulmusiker (VDS) und die Bremer Senatorin für Bildung und Wissenschaft. Außerdem begleiteten Chöre und Musikensembles am Sonntag Gottesdienste. Die meisten Chor- und Orchestermitglieder waren privat in Familien der teilnehmenden Bremer untergebracht.
Für das Bundesfinale hatte sich aus jedem Bundesland jeweils ein Musik-Ensemble qualifiziert. Bis zum 29. Mai trafen die Musikerinnen und Musiker in Bremen zusammen. NRW wurde von der 28-köpfigen Big Band "Jazzination" der Gesamtschule Iserlohn unter Leitung des Musiklehrers Wilfried Piper vertreten. Sie gab am Freitag, 27. Mai, ein mitreißendes Konzert im "Pier 2" und legte mit rasantem Bigband-Sound im Schulzentrum Sebaldsbrück noch eins drauf, angefeuert vom Vorsitzenden des VDS NRW, Dr. Walter Lindenbaum. Seit einem Jahrzehnt gibt es an der Iserlohner Schule "Musikklassen", aus denen die "Jazzination" ihre Besetzung zusammenführt.
Die Bremer folgten begeistert den Konzerten, so auch am Samstag in der Kirche "Unser Lieben Frauen" und am Sonntag dem großen Finale mit allen 21 Orchestern in der "Glocke". Die Veranstaltung „Schulen Musizieren“ wird vom Verband Deutscher Schulmusiker seit 1981 in allen Bundesländern durchgeführt, in NRW in Kooperation mit dem Landesmusikrat NRW.
50 Orchester bewarben sich in NRW und spielten in sechs Regionalkonzerten. Mehr als 1200 Schüler aus allen Schulformen nahmen teil. Von diesen Gruppen wurden sechs in der Landesbegegnung in Düsseldorf am 8. Mai 2010 vorgestellt und dann ein Orchester, eben die "Jazzination", nach Bremen entsandt. Für die Auswahl spielen dabei neben der Leistung vor allem Originalität und musikalische Vielfalt eine Rolle.
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Foto: Die "Jazzination" aus Iserlohn.