Das Landesjugendorchester Nordrhein-Westfalen und sein Dirigent Hubert Buchberger feierten das vierzigjährige Orchesterjubiläum in der Tonhalle Düsseldorf. Mit beeindruckender Präzision boten die jungen Musikerinnen und Musiker Bartóks Tanzsuite, Haydns Sinfonia concertante B-Dur Hob. I:105 und Tschaikowskys Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36.
Die Horngruppe und auch die übrigen Bläser ernteten vor allem für ihren makellosen Ansatz in Tschaikowskys Kopfsatz Ovationen, die Streicher eroberten das Pulikum endgültig mit den Pizzicato-Partien des dritten Satzes.
Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff würdigte das Engagement der Musiker und der organisatorischen Träger, dabei vor allem die beiden Gründer Prof. Emil Platen und Hans-Josef Menke.
Prof. Dr. Werner Lohmann, Präsident des Landesmusikrats NRW, verwies in seiner Festansprache auch auf die Bedeutung der musikpädagogischen Bildungslandschaft für das Gelingen eines solchen Orchesters. Ohne ausbildende Musikschulen kann kein Jugendorchester bestehen. Eine Stadt wie Duisburg, die sich nun durch ihre wirtschaftliche Situation veranlasst sieht, im Haushaltssicherungskonzept die Zuschüsse zu ihrer Kunst- und Musikschule bis 2014 auf Null zu senken, legt die Hand an die Zukunft der jungen Menschen.
rvz
Foto oben: Prof. Dr. Werner Lohmann und das Landesjugendorchester NRW am 24. Januar 2010 in der Tonhalle Düsseldorf.
Foto unten: Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff und das Landesjugendorchester.
Fotos: LMR NRW