Die 37. Konzertreise des JJO NRW sollte eigentlich nach Kanada führen. Ein Auftritt auf dem Toronto-Jazzfestival war geplant, unerwartet sagte die Festivalleitung ab. Da ohnehin ein Zwischenstopp in Reykjavik vorgesehen war, wurde nun der geplante Kurzaufenthalt zu einer zehntätigen Tour auf der Vulkaninsel ausgebaut.
„Die isländische Kultur- und Musikszene ist, gemessen an der Einwohnerzahl des Landes, bunt und breit gefächert. Zahlreiche nationale und internationale Kultur- und Musikfestivals, darunter auch Blues- und Jazzfestivals, unterstreichen die Bedeutung des Austauschgedankens, der hier sehr gepflegt wird.“ (Thomas H. Meister, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Island)
Die Deutsche Botschaft unterstützt die Reise und richtet auch das erste Konzert aus, das in der Freikirche (Fríkirkja) in Reykjavik stattfinden wird. Zusammen mit dem bekannten isländischen Saxophonisten Sigurdur Flosason wird ein weiterer Auftritt in der isländischen Hauptstadt realisiert, wobei u.a. Kompositionen des Gastsolisten präsentiert werden.
Weitere Konzerte sind auf den Westmännerinseln (Vestmannaeyjar) vorgesehen, 30 Kilometer südlich der isländischen Küste gelegen, sowie in Isafjordur, dem Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Westfjorde im äußersten Nordwesten Islands, ca. eine Flugstunde von Reykjavik entfernt. Hier wird es eine Kooperation mit dem einheimischen Akkordeonisten Hrólfur Vagnsson geben, der auch als Toningenieur u.a. mit der NDR-Big Band zusammenarbeitet.
(Thomas Haberkamp)
Das JugendJazzOrchester NRW ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und steht in der Trägerschaft des Landesmusikrates NRW. Die Konzertreise wird unterstützt vom Goethe-Institut.
Foto: Freikirche Reykjavik, Foto: Luc Van Braekel