"Lichtblicke – Zwischen Trauer und Hoffnung“ war der Titel des Programms, das der Kammerchor CONSTANT in der Severinskirche in Köln zum Volkstrauertag aufführte. Dazu hatte der Chor das Folkwang-Kammerorchester aus Essen und die Sopranistin Karola Pavone eingeladen, die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen von Harald Jers. Optisch ergänzt wurde die Musik durch eine Lichtinstallation von Pascal Schwendener.
Das Programm spannte einen Bogen vom 19. Jahrhundert mit Felix Mendelsohns Vertonung des 42. Psalms über das 20. Jahrhundert mit „Blessed are the Dead“ von Herbert Howells bis hin zur deutschen Erstaufführung des 2001 entstandenen Requiems des amerikanischen Komponisten Steve Dobrogosz. Alle Werke machten die Lichtblicke, durch die Hoffnung die Trauer erhellen kann, gut hörbar und zogen das Publikum der voll besetzten Severinskirche in ihren Bann. Die Lichtinstallation von Pascal Schwendener ergänzte dies sehr schön, krankte aber leider an kleinen technischen Schwierigkeiten der Projektion.
Das Werk von Steve Dobrogosz schien die Zuhörer besonders zu beeindrucken. Sekundenlange, völlige Stille in der die sprichwörtliche Stecknadel in Form von Kinderlachen von der Straße zu hören war, folgte dem Stück, bevor lang anhaltender, begeisterter Applaus die Musikerinnen und Musiker für ihre außergewöhnliche Leistung belohnte. Schöner kann ein solches Konzert kaum enden.
Das Konzert wurde durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport über den Landesmusikrat NRW gefördert.
Wer dieses Konzertereignis erleben möchte, kann dies am Samstag, 03.12.2011, um 20 Uhr bei der Wiederholung in der Immanuelskirche in Wuppertal tun.
(Eva Luise Roth)