CAN, Passport, BAP, Udo Lindenberg, Die Toten Hosen, Westernhagen und viele weitere Bands und Künstler, die zeitweise oder ganz in Nordrhein-Westfalen arbeiteten, sind auf acht CDs zu hören, die die letzte Folge der Anthologie „Musik in Deutschland“ bilden. Die vom Deutschen Musikrat herausgegebene Box entstand in Kooperation mit der Popakademie Mannheim und Sony Music und enthält natürlich auch Musik, die außerhalb von NRW entstand.
Wer in die schlagergeprägte Kölner Nachkriegszeit zurückhören möchte, findet Jupp Schmitz mit „Wer soll das bezahlen“, Trude Herr & Heinz Alisch mit „Morgens bin ich immer müde“ und etliche Sänger aus der Welt der Schlagerpäpste Kurt Felz und Heinz Gietz. Der Bogen der Kompilation reicht bis zur Pop-Elektronik, die seit den 1980er Jahren das rheinische Musikleben prägt, mit Michael Rother, Mouse on Mars und anderen Teams.
Begleittexte fachkundiger Autoren führen in deren Arbeit ein: Götz Alsmann (50er), Jörg Lange (60er), Detlef Kinsler (70er), Andreas Dorau (80er), Gerrit Pohl (90er), Udo Dahmen (00er), Heiko Hoffmann (Elektro) und Erich Stockmann (Folk). Die im Jahr 2000 mit dem „ECHO Klassik“ ausgezeichnete Reihe „Musik in Deutschland“ dokumentiert die Entwicklung der zeitgenössischen Musik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zu der mit der neuesten Folge dezidiert auch Pop und Rock sowie Folk und Liedermachwe gezählt werden.
Für die aktuelle Box wurden die jeweils stilprägendsten Songs ihrer Zeit – von den 50er Jahren bis 2010 – ausgewählt. Hierbei stand vor allem die Musik deutscher Künstler im Mittelpunkt, die auch international auf sich aufmerksam machen konnten, neue musikalische Richtungen verfolgten und andere durch ihre Kreativität beeinflussten.
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Fotos: Holger Czukai und Damo Suzuki von CAN, 1970; Spoon Records. Die CD-Box; Deutscher Musikrat
