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Kulturakademie-Ruhr in Essen

Im Katakombentheater Essen stellten Uri Bülbül und Hausherr Kazim Calisgan am 10. Oktober ihr Projekt einer Kulturakademie-Ruhr vor. Vor einigen Monaten als Initiative zu einem Weltmusikzentrum gestartet, formt sich das Konzept einer Akademie als interkulturelle Begegnungs- und Lehrstätte heraus. Oliver Scheytt würdigte das Ansinnen der Akademie, die nach altgriechischem Vorbild das sinnliche Erlebnis, das aufeinander Zugehen, das Zuhören und das Lernen in den Mittelpunkt stelle.

So sei es richtig, dass die Akademie sich auf den ganzen Menschen und auf die Vielzahl der Kulturen richten wolle, statt zu glauben, man könne kulturelle Identität etwa durch das Auflesen unendlicher Facebookdetails ergründen. Das Konzept der Zukunftsakademie sei einzigartig in der derzeitigen Schar von Akademiegründungen, so Scheytt, und das sei gut so. Man brauche diese Vielfalt im Kulturleben.

Eine große Zahl von Künstlern stellte sich sodann im Konzertsaal vor, die meisten aus den Sparten des künstlerischen Ausdruckstanzes, der Weltmusik und der barocken und klassischen Musik. Eindrucksvoll kontrastierten in den Eckstücken des 1. Blocks der asketische Ausdruckstanz von Luiza Braz Batista und Niel Medeiros mit einem modernen Tango von Rubia Marley und Cesar Spengler, während der Mittelteil über Hindemith bis zu Bachs Prelude G-Dur, bearbeitet für Querflöte (Ferhat Kunt), zurückführte. Im zweiten Block spielte auch Kazim Calisgan, u.a. mit den langjährigen Weggefährten, die auch die Akademiegründung mit begleiten, Andreas Heuser, Murat Cakmaz, Jens Pollheide und Marcin Langer.

Näheres zur Akademie unter <link http: www.kulturakademie-ruhr.de ziele>www.kulturakademie-ruhr.de/ziele/              .

rvz                                                   .

Foto: Kazim Calisgan, Jens Pollheide und Uri Bülbül begrüßen die Akademiegäste. Foto: LMR NRW.