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Kulturrat und SPD-Bundestagsfraktion zum "Tag der Musik"

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt die Initiative „Tag der Musik“. Unter der Federführung des Deutsche Musikrats und unter aktiver Beteiligung der Landesmusikräte findet auch in diesem Jahr vom 17. bis zum 19. Juni der „Tag der Musik“ bundesweit statt. Veranstaltungen in NRW sind im zum Download bereitstehenden Informationsblatt zusammengestellt.

<link fileadmin user_upload lmr-nrw.de downloads laienmusikfoerderung tag_der_musik_2011.pdf external-link-new-window>Faltblatt zum Tag der Musik 2011 in NRW (PDF-Datei, 199 KB) ...

Der seit 2009 jährlich zelebrierte „Tag der Musik“ verfolgt das Ziel, eine breite mediale, öffentliche und politische Wahrnehmung für die Musik zu gewinnen. Laien wie Profimusiker wurden im Vorfeld aufgerufen, sich aktiv an der Ausgestaltung des „Tags der Musik“ zu beteiligen, und so die Musikalität in Deutschland zu veranschaulichen.

In diesem Jahr werden unter der Motto „Ohne Musik keine Bildung“ etwa 1.200 Veranstaltungen erlebbar sein. Die Vielfalt der Veranstaltungen reicht dabei von Sinfoniekonzerten großer Rundfunkklangkörper über Schülervorspiele an Musikschulen bis hin zu Workshops für Afrikanisches Trommeln.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Wir begrüßen die Initiative 'Tag der Musik' ausdrücklich. Dieser musikalische Feiertag der Kultur veranschaulicht einmal mehr den kulturellen Reichtum in unserem Land. Gleichzeitig schafft er ein Bewusstsein für den Wert der Kreativität. Musikalische Bildung als Teil der kulturellen Bildung ist ein wichtiger Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Wir wünschen allen Aktiven viel Erfolg!“

Die Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion fordert anlässlich des „Tags der Musik“, dass die Musikförderung des Bundes auch kulturelle Bildung umfassen muss. Sprecher Siegmund Ehrmann: „Das Motto des diesjährigen Tags der Musik – ‚Ohne Musik keine Bildung’ könnte ebenso umgekehrt formuliert werden: ‚Ohne Bildung keine Musik’. Die musikalisch-ästhetische Bildung, im weitesten Sinne die gesamte kulturelle Bildung, ist eine wesentliche Voraussetzung für Kinder und Jugendliche, Zugang zu Musik zu haben.“

Deshalb solle es, so Ehrmann, unabhängig von der sozialen Herkunft und vom Einkommen der Eltern allen Kindern und Jugendlichen möglich sein, ihren eigenen Weg zur Musik zu finden. Sie würden damit nicht nur eine soziale Bereicherung durch das gemeinsame Musizieren, Proben und Hören erfahren, sondern gleichzeitig besser verstehen, was es bedeutet, künstlerisch und kreativ zu sein.

Ehrmann fordert ein ganzheitliches Musikförderkonzept der Bundesregierung, das neben Rahmenbedingungen musischen Schaffens und klaren Schwerpunkten in der Förderpolitik auch die gezielte Förderung der musikalisch-ästhetischen Bildung enthalten festschreiben müsse. (Drs. 17/4901 Grosse Anfrage Musikfoerderung)