Als »das größte musikalische Kunstwerk aller Zeiten und Völker« wurde die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach im 19. Jahrhundert von ihrem Erstherausgeber Hans Georg Nägeli bezeichnet. Sie gehört zu Bachs größten und ambitioniertesten Werken überhaupt und seit kurzem neben der neunten Sinfonie Beethovens zum Weltdokumentenerbe der UNESCO. Ihre Entstehung hat den Komponisten über zwei Jahrzehnte hinweg beschäftigt, angefangen vom Sanctus (1724) über die Missa von 1733 bis zu den ergänzenden Ordinariumssätzen aus den letzten Lebensjahren.
Bis heute weiß man nicht, warum der überzeugte Protestant Bach am Ende seines Lebens ausgerechnet eine katholische Messe vollendet hat. War sie ein Auftragswerk? Oder ist sie eine Art planvolle Zusammenfassung seines Schaffens oder gar ein überkonfessionelles Glaubensbekenntnis? Mit ihrer prachtvollen und abwechslungsreichen Besetzung sowie der kunstvollen Behandlung der Chöre und Arien stellt sie zweifellos den Höhepunkt von Bachs kompositorischer Meisterschaft dar.
Den Chorpart übernimmt der Landesjugendchor NRW, einstudiert von Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland, begleitet vom Philharmonischen Orchester Hagen, es leitet Florian Ludwig. Solisten: ?Sibylla Duffe, Sopran, Dorothea Brandt, Sopran, Rena Kleifeld, Alt, Benjamin Bruns, Tenor, Peter Schöne, Bass. Der Landesjugendchor NRW steht in der Trägerschaft von Chorverband NRW und Landesmusikrat NRW. Er wird vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW gefördert.
28. März, 20 Uhr, Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal 2, Hagen.