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MIGRApolis ermöglichte Interkulturelle Begegnungen, Austausch und Verständigung durch Musik in Bonn

Wo und wie kann Musik als Integrationsmotor zwischen unterschiedlichen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergründen aktiv wirken? Um diese und andere Fragen rund um das Thema „Weltmusik verstehen und veranstalten“ zu diskutieren, trafen sich MusikpädagogInnen, VeranstalterInnen, MusikerInnen und Kulturschaffende, die einen interkulturellen Ansatz in ihrer Arbeit verfolgen, am Samstag, 25.03.2017, im MIGRApolis-Haus der Vielfalt Bonn.

Anhand von Präsentationen, Berichten, Videos und interaktiven Methoden vermittelte der Geograph, Kulturmanager (Taxi MunDJal MusiX) und Musiker Darius Darek Roncoszek den Teilnehmenden theoretisches Hintergrundwissen und praktische Anwendungsbeispiele. Da Roncoszek auch Experte im Bereich der globalen/ethnischen Musik ist, vermochte Roncoszek Einblicke in das aktive Musikleben der Migranten in Deutschland seit den 1960er Jahren zu geben. Ergänzende Ratschläge, wie man Förderung und Medienpartner für interkulturelle Musikevents findet, wurden ausführlich diskutiert. Auch das Projekt Brückenklang des Landesmusikrats NRW und seine Fördermöglichkeiten, vorgestellt von Anika Mittendorf, stießen auf reges Interesse.

Den Tag rundete ein interkultureller Musikertreff mit offener Jam-Session unter Leitung von Ricardo Tulio Teixeira ab. Über 40 Musiker und Musikerinnen aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen nahmen teil. Die Jam-Session wird nun einmal pro Monat im Café des MIGRApolis-Hauses der Vielfalt in Bonn stattfinden. Veranstalter ist die indonesische Migrantenselbstorganisation Pesanggrahan Indonesia, gefördert vom MIGRApolis House of Resources Bonn in Kooperation mit dem Landesmusikrat NRW.

(AM)