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"Sounding D" in Essen, Moers und Köln 31.8.-2.9.

Das Netzwerk Neue Musik tourt durch Deutschland: Zwei Wochen lang ist der klingende Sonderzug "Sounding D" im Sommer unterwegs. In NRW macht er am 31. August am Essener Hauptbahnhof Halt, am 1. September präsentiert das Netzwerk in Moers seine Arbeit und am 2. September hält der Sonderzug in Köln. Der Ausstellungs- und Klangzug lädt interessierte Besucher und angemeldete Schulklassen ein, an einer klingenden Landkarte der Reiseroute durch Deutschland sowie an einem Soundwalk durch die Städte teilzunehmen.

In Essen wird der Bahnhof am 31. August zur Bühne für Ensembles der Folkwang Universität der Künste und des Landesmusikrats NRW. Das Perkussionsensemble SPLASH und weitere Gruppen erkunden und gestalten die Klänge des Bahnhofs.
11:30 h Öffnung des Klangzugs "sounding D" auf Gleis 22 am Essener Hauptbahnhof
15:00 h bis 17:00 Konzerte mit Werken von Gabrieli, Reich, Ocougne, Penderecki, Reimann und dem Play-along "Was ihr wollt" von Günter Steinke (Uraufführung).


19:00 h gibt SPLASH ein Konzert im RWE-Pavillon der Philharmonie Essen und stellt die Ergebnisse seiner Arbeit in Montepulciano vor:
Gerhard Stäbler: "S-P-L-A-S-H ..." für sechs bis zwölf Spieler (2010)
Silvia Ocougne: "Curto Circuito" (2010)
Stephan Froleyks: "not yet near Day" (2009)
SPLASH wird von Stephan Froleyks und Ralf Holtschneider geleitet.
Zudem spielen Sanne van Hek, Trompete, mit dem Ensemble folkwang modern unter Leitung von Eva Fodor und Günter Steinke sowie das live-electronic.music.duo tryek und Kerim Karaoglu mit Johannes Schmidt am Laptop:
Nicolaus A. Huber: "Mit etwas Extremismus: und einer Muskel-Coda" (1991)
Tim Kienecker: "Xecallona" für Ensemble und 4-Kanal-Zuspielband (2010)
Iannis Xenakis: "Jalons" (1986)
Der Eintritt ist frei. SPLASH ist ein Ensemble des Landesmusikrates NRW in Kooperation mit der musikFabrik und wird vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW gefördert. Die Veranstaltung der Plattform Neue Musik Ruhr erfolgt im Rahmen von "Entdeckungen" im Netzwerk Neue Musik und wird von der Bundeskulturstiftung gefördert.

In Moers zeigt das Netzwerk „nimm!" am 1. September bei sounding D das Spektrum seiner Aktivitäten. Tagsüber stehen Angebote für Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt: Schüler der 8. bis 12. Jahrgangsstufen werden in Workshops mit elektronischer Musik Fragen der Klangforschung und Klangökologie diskutieren und in Praxiskonzepten umsetzen, während Schüler der 5. Klasse improvisieren und Schüler der 1. Klassen multimediales Musiktheater des Wiener Ensemble Tetete zu sehen bekommen.

Neben den Hörführungen des Zugteams gibt es noch weitere Angebote zur akustischen Erkundung der Umgebung: Ab 14 Uhr geht es mit "Electromagnetic Spectacle" auf eine Radiowellen-Expedition mit Alejo Duque; um 17:30 Uhr wird auf der Radtour "SoundCycle" der Moerser Soundwalk abgefahren.
Den ganzen Tag gibt es im Kulturzentrum Bollwerk 107 direkt am Bahnhof elektronische Musik, Soundscapes und Klangkunst. Am Abend kommen dort zum ersten Mal alle bisherigen Improvisers in Residence zum Minifestival „nimm! Remix" zusammen und geben ein speziell für diesen Anlass konzipiertes Konzert: neben der Trompeterin Sanne van Hek (2010) sind das der Klangforscher Simon Rummel (2009) und die Saxofonistin Angelika Niescier (2008).

In Köln empfängt im Namen von „ON – Neue Musik Köln" das Ensemble gRoBa den Zug am 2. September im Hauptbahnhof. Das Ensemble besteht aus klassischen und Jazz-Musikern, Instrumentalisten aus der neuen und alten Musikszene sowie einem DJ. Die Musiker beziehen die urbane Klangwelt in ihr Konzert mit ein und begleiten die Besucher auf der Musikalischen Stadtführung. Günter Leitner führt zu urbanen Orten und Unorten, wo musikalische Interventionen die Grenzen zwischen Kunst und Alltag unterwandern. U.a. sind zu hören crosstown traffic von Maciej Sledziecki, eine eigene Komposition von Grundschülern unter der Leitung von Achim Tang und Studierende der Kinderuni mit Tüten voller Klang. Auch das Glockenspiel des Rathauses klingt anders: es spielt Karlheinz Stockhausens Komposition "Tierkreis. 12 Melodien der Sternzeichen".
Am Zielpunkt der Führung und Standort des "Sounding D"-Zuges im Bahnhof Köln-Deutz erwartet das Thürmchen Ensemble die Wandernden mit Werken von Giacinto Scelsi und Improvisationen, bevor die elektronische Musik der Gegenwart übernimmt: C-Schulz & FX Randomiz haben in ihrer Performance "Das Ohr am Gleis", Marcus Kürten und Paul Wirkus präsentieren Feldaufnahmen aus dem Stadtgebiet.

Foto: Auf Klangsuche am Zug. © Netzwerk Neue Musik, Foto: Astrid Karger