Neue Musik machen – das ist doch eine Sache von nur wenigen Auserwählten, virtuosen Profimusikern und Ausnahmetalenten! Tatsächlich beschäftigten sich so bekannte Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, John Cage, Earle Brown, Vinko Globokar und James Tenney mit alternativen Konzepten, die neben Musikinstrumenten auch „alltägliche“ Materialien wie Äste, Steine oder Papier, die Stimme oder den eigenen Körper als Klangerzeuger ins Zentrum ihrer Werke stellten. Noten und Instrumentenkenntnisse sind keine Voraussetzung bei der Umsetzung der Stücke.
Auf Grundlage dieser Werke und mit den Erfahrungen des „RheinSilber“-Projekts vom Mai 2014 hat das Ensemble Musikfabrik in Kooperation mit der Fördergesellschaft Kulturelle Bildung e.V. ein Konzept für einen Workshop entwickelt, der sich gezielt an musikalische Laien wendet und dem weitverbreiteten Vorurteil gegenüber der „Spielbarkeit“ zeitgenössischer Musik entgegenwirken möchte. Innerhalb des Workshop sollen unter Mitwirkung einzelner Solisten des Ensembles Musikfabrik Amateur- und Hobbymusiker sowie Menschen ohne jegliche musikalische Vorkenntnisse aufeinandertreffen und gemeinschaftlich musizieren. Die dafür vorgesehenen Werke sind in ihrer Konzeption offen und ermöglichen so den Mitwirkenden, sich in den Prozess der kompositorischen Gestaltung einzumischen und selbst schöpferisch tätig zu werden. Die schöpferischen Ansprüche der zu spielenden Stücke wahren den künstlerischen Anspruch und eine Musizierpraxis, die weit über eine rein musikpädagogische Veranstaltung hinausgeht und die Lust am „Musik-Machen“ sinnlich fördert.
(Regina Wyrwoll)
Der Workshop findet Samstag den 22.November um 11.00 Uhr im Studio Musikfabrik im Mediapark in Köln (Mediapark 7, 50670 Köln) statt und wird aus Mitteln des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW über den Landesmusikrat NRW gefördert.
Anmeldung an: Regina Wyrwoll (<link>wyrwoll@kulturelle-bildung.de; Telefon: 0177- 7411946)