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SPLASH und der Kölner Designpreis

Am 29. Oktober spielten vier Musiker des Ensembles SPLASH:Perkussion NRW bei der Verleihung des Kölner Design-Preises im Museum für angewandte Kunst. Es war bemerkenswert, wie stimmig zeitgenössische Perkussionsmusik zur Szene der Design-Kunst passen kann. Auch Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach und Museumsleiterin Petra Hesse machten in ihren Redebeiträgen auf die synergetische Wirkung der Musik Minoru Mikis, Ney Resauros und David Friedmans mit der der prämierten Arbeiten aufmerksam. Das „Marimba Spiritual“ von Minoru Miki mit Charlotte Hahn als Solistin am Marimbaphon erzielte dabei mit seinen rasanten Klangkaskaden die stärkste Wirkung, zur Atmosphäre trug aber auch „Brazilian Landscape“ von Ney Resauro bei, dessen Landschaftsstruktur Solistin Juliane Geisler ausmalte.

Petra Hesse und Laudator Wolfgang Lauersheimer vergaben drei Preise, den Dritten an Franziska Hemel für ihr Web-Projekt "Sound of Schopenhauer", eine Website, die unter dem Motto "Musik ist eine zweite Wirklichkeit" steht. Der zweite Preis ging an Simone Fahrenhorst für ihr Projekt "ProMemo", das für die Probleme sensibilisiert, die Angehörige von Demenzerkrankten mit der Betreuung haben. Es handelt sich um eine Art Erste-Hilfe-Koffer mit einem Leitfaden. Den Hauptpreis erhielt Michael Binz für seinen an der Kunsthochschule für Medien entstandenen Film "Herman the German", der mit subtilen Mitteln zeigt, dass Deutsche irgendwie doch Humor haben – eine Botschaft, der Charlotte Hahn und Juliane Geisler den furiosen Wirbel des „Carousel“ von David Friedman entgegenzuhalten schienen.

rvz

Fotos: Splash spielt zur Verleihung des Kölner Designpreises am 29. Oktober 2015 im Museum für angewandte Kunst; Simone Fahrenhorst präsentiert ihr Projekt "ProMemo"; Charlotte Hahn und Juliana Geisler spielen Dave Friedmans "Carousel" am 29. Oktober 2015 im Museum für angewandte Kunst; Interessenten verfolgen am Monitor Michael Binz' Film "Herman the German"; Fotos: LMR NRW.