Die beiden Musiklehrerverbände Arbeitskreis für Schulmusik (AfS) und Verband Deutscher Schulmusiker (VDS) haben eine gemeinsame Stellungnahme erarbeitet, in der sie sich kritisch mit den Empfehlungen der KMK zur „kulturellen Kinder- und Jugendbildung“ auseinander setzen. (Vgl. unsere Meldung vom 31. März 2014 unter lmr-nrw.de.)
Óbwohl die in dem Papier der KMK verstärkt geforderten Aktivitäten in der außerschulischen „Kulturellen Bildung“, auch mit Blick auf Kooperationen mit allgemein bildenden Schulen, von den Verbänden ausdrücklich begrüßt werden, sind einige Schlussfolgerungen und aufgezeigte Konsequenzen als äußert problematisch einzustufen, so AfS und VDS. Die beiden Verbände haben in einem Schreiben an die Ministerien dazu aufgefordert,
* in offiziellen Verlautbarungen deutlicher als bisher herauszustellen, dass „Kulturelle Bildung“ tagtäglich an nahezu allen Schulen der Bundesrepublik Deutschland im Fachunterricht in Musik, Kunst oder Theater stattfindet und de facto der einzige Ort ist, an dem „Kulturelle Bildung“ alle Kinder und Jugendliche – unabhängig von ihrer sozialen, ökonomischen oder kulturellen Herkunft – in hoher Qualität erreicht.
* den Fachunterricht daher in seiner Kontinuität und in seinem curricularen Aufbau, der auf musikdidaktischen Fundamenten ruht und von professionell ausgebildeten Fachlehrern erteilt wird, an keiner Stelle weiter zu kürzen oder in Frage zu stellen.
* sämtliche außerschulisch stattfindende kulturelle Aktivitäten als Vertiefungen, Ergänzungen oder individuelle Schwerpunktsetzungen zu würdigen, die den Fachunterricht keinesfalls ersetzen können und dürfen.
Die ganze Stellungnahme ist zu lesen unter www.afs-musik.de und www.vds-musik.de.