Auf eine 50-jährige Entwicklung zum Volksmusikerbund Nordrhein-Westfalen, dem größten Fachverband für Blasmusiker und Spielleute in Nordrhein-Westfalen, blickten am 14. Oktober Hunderte von Volksmusikern in der westfälischen Schützenhalle Müschede zurück. Der Präsident des NRW-Volksmusikerbundes Jochen Westermann begrüßte sie und zahreiche Ehrengäste aus Gesellschaft und Politik, u. a. auch NRW-Staatssekretär Karl-Peter Brendel als Vertreter des Ministerpräsidenten sowie auch MdB Gitta Connemann, Vizepräsidentin des Deutschen Volksmusikerbundes, Prof. Dr. Hans-Walter Berg, Geschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände, Prof. Dr. Werner Lohmann und Dr. Robert von Zahn, Präsident bzw. Generalsekretär des Landesmusikrats NRW. Bei einem Empfang würdigten die stellvertretende Bürgermeisterin Erika Hahnwald und Landrat-Vize Erhard Schäfer den hohen Stellenwert der Jugendarbeit im Volksmusikerbund.
Jochen Westermann blickte mit Stolz auf die Vergangenheit zurück, die mit der Gründung im Gasthof Rettler durch den Müscheder Friedel Heimann und einige Gleichgesinnte aus dem Sauerland begann. Gitta Connemann, die auch der Enquete-Kommission Kultur der Deutschen Bundestags vorsteht, stellte fest, dass die Musiker aus dem Volk für die kulturelle Grundversorgung in unserem Land sorgen. Den Übungsleitern bescheinigte sie: "Wer junge Menschen in die Welt der Musik einführt, muss kreativ sein und trägt soziale Verantwortung."
Karl-Peter Brendel übermittelte die Glückwünsche der Landesregierung und bezeichnete den Volksmusikerbund als einen lebendigen Verband. Laienmusik trage zur Harmonie bei. Er versprach, das Land werde auch künftig die Arbeit der Volksmusiker unterstützen. Der Festabend wurde musikalisch gestaltet vom Landesblasorchester und vom Landesspielleute-Korps NRW. Gemeinsam und stimmgewaltig stimmten Orchester, Korps und Festgäste zum Schluss der Veranstaltung den "Westfalen-Gruß" an.