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Wie viel Freude und wie viel Schmerz: Tschaikowskis Briefe und die 5. Sinfonie

Acht Monate lang hat sich der Literaturkurs der Oberstufe des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in Köln mit Tschaikowski und dem Thema Schicksal beschäftigt. Aus Briefen des Komponisten und seiner Mäzenatin Nadeschda Filaretowna von Meck sowie aus weiteren Zeugnissen gewannen die Schülerinnen und Schüler Texte, die sich auf Gefühle des Künstlers und das Thema Schicksal beziehen, so dass sie zu Tschaikowskis 5. Sinfonie zu passen scheinen. Sie inszenierten die Rezitation der Texte, verteilten Satzteile auf verschiedene Sprecherinnen und Sprecher und bildeten Griechische Chöre, die das Geschehen kommentierten.

In der Aula des Gymnasiums fügten Kursleiterin Tanja Loke und Dirigent Hannes Krämer am 20. Mai Musik und Zwischenakte zusammen. Jeden Satz der Sinfonie leiteten Spielszenen ein und beschlossen ihn auch. Der dritte Satz wurde mittendrin zur Konzertpause unterbrochen. So erlebte das Publikum eine originelle Dramaturgie der Sinfonie und ihrer Teile in außermusikalischen Bezügen.

Die Schülerinnen und Schüler agierten mit sichtbarer Lust auf der Bühne, das Orchester wirkte im verdunkelten Saal visuell zurückgenommen. Doch hinter den Pulten und glimmenden Pultleuchten spielten die Musikerinnen und Musiker mit unverminderter akustischer Wucht und Präzision, die in der kompakten Aula unmittelbar auf das Publikum wirkte.

Heute, am 21. Mai, 18 Uhr, spielt das Landesjugendorchester die Sinfonie zusammen mit Bartóks Viola-Konzert und Mozarts Ouvertüre aus Idomeneo in der Stadthalle Kleve. Solist ist Volker Jacobsen. Das Landesjugendorchester steht in der Trägerschaft des Vereins zur Förderung von Landesjugendensembles NRW und des Landesmusikrats NRW und wird vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW gefördert.

rvz

Fotos: Schülerinnen und Schüler des Oberstufenliteraturkurses in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums Köln; Violinengruppe des Landesjugendorchesters NRW; Fotos: LMR NRW.